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AM 24. FEBRUAR 2022 ÜBERFIEL RUSSLAND DIE UKRAINE UND ENTFESSELTE DEN GRÖSSTEN KRIEG IM HERZEN EUROPAS SEIT DEM ZWEITEN WELTKRIEG

Augenzeugenberichte jüdischer Geflüchteter im russisch-ukrainischen Krieg
Eine „Grad“ - Rakete tötete meinen Mann, meinen Sohn, meine Mutter und unseren Hund
Irina Schiwolup, Notar, Isjum
Ein Körper ohne Arme, Beine und Kopf lag da wie Abfall auf dem Weg
Darja Baek, Hausfrau, israelische Staatsbürgerin, Maruipol
Ein russischer Panzer hielt direkt an unserem Fenster und richtete seinen Lauf auf uns
Viktoria Drusenko, Juristin "Jüdische Agentur für das Land Israel", Butscha
Vor den Augen meiner sechzehnjährigen Tochter starben acht Menschen
Irina Poljuschkina, Mathematiklehrerin, Mariupol
Als meine Mutter Butscha verließ, zählte sie auf der Straße 11 Leichen
Pawel Selditsch, Reiseführer, jüdischer Landeskundiger, Irpin
Durch Phosphorbomben geriet das in Brand, was nicht brennen kann
Inna Satoloka, Reiseführerin, Mariupol
Russen wohnten bei uns und sie haben buchstäblich in jedes Zimmer geschissen – überall, wo man sich hinhocken kann
Sara, Privatunternehmerin, Hostomel
„Als wir die ukrainischen Aufnäher mit den Dienstgradbezeichnungen an den Uniformen der Soldaten erblickten, weinten wir wie Kinder“
Marina Pilezkaja, Kesselwärterin im Stahlwerk „Asowstahl“, Mariupol
Putin ist nicht klar, mit wem er sich eingelassen hat
Olga Masurenko, Erzieherin in einem jüdischen Kindergarten, Kyjiw
Mein Mann ging, um meine Mutter aus einem anderen Bezirk zu holen – vier Tage später wurde sein Leichnam gefunden
Ljubow Gubenko, Restaurantleiterin, Mariupol
Die Kinder hatten schreckliche Angst – ich habe sie niemals das „Schma, Israel“ so emotional beten gehört
Talja Lewitan, Hausfrau, Mutter von sieben Kindern, Kyiw - Anatewka
In der Ukraine gibt es keine Stadt, in der das Putin-Russland so gehasst wird wie in Tschernihiw
Irina Lipkina, Direktorin des „Chesed-Ester“, Tschernihiw
Granatsplitter durchschlugen meiner Mutter die Beine – sie beugte sich schützend über ihren Enkel
Wadim, Privatunternehmer, Inhaber einer Tankstelle, Mariupol
Manchmal war das Bombardement so stark, dass wir das Feuer direkt in den Hauseingängen machen mussten
Juri Dorochow, Sportjournalist, Mariupol
Wenn ein Marschflugkörper vorüberfliegt, zieht sich alles in mir zusammen
Bronislawa Gromowa und ihr Vater – Lew Tumarkin, Charkiw
Zwei Iskander-Raketen schlugen 15 Meter von meinem Haus entfernt ein
Juri Mitnitzkij, Rentner, Konstantinowka
Ein russischer Panzer beschoss unsere Neurochirurgische Abteilung
Alina Busunar, Leiterin der Telemedizinischen Abteilung des regionalen Krankenhauses, Mariupol
Morgens führte ich meinen Hund aus und dachte, das seien Gasballons auf dem Weg, aber das waren Bomben
Swetlana, Hauptbuchhalterin, Tschernihiw
Abgrund, Apokalypse, Armageddon
Igor Pjatikop, Rentner, Mariupol
Während des ersten Monats der Besetzung erlaubten die Russen nicht, jemanden zu beerdigen
Olga und Denis, Inhaber einer Geschäftskette für Bioprodukte, Cherson
Das Onkologische Zentrum in der Stadtmitte wurde beschossen
Alexander Tschernjawskij, Rentner, Melitopol