Nachts habe ich praktisch nicht geschlafen, ich lief wie ein Zombie herum. Am 3. März brachte ich den Müll raus und denke, ich gehe einkaufen – ich habe am 4. März Geburtstag, ich muss etwas kaufen, um für die Gäste etwas zu kochen. Aber für wen – es geht ja niemand jemanden besuchen. Und im Keller sitzen am Boden zerstörte Nachbarn. So beschloss ich, meinen Geburtstag im Keller zu feiern. Ich kaufte ein, aber es gab nur noch teure Sachen – zum Beispiel roten Fisch, aber ich nahm, was da war. Ich komme aus dem Geschäft und höre Alarm. Nun, ich konnte den Angriff nicht hier aussitzen. Ich gehe am Zaun des Krankenhauses vorbei, höre ein Dröhnen, hebe den Kopf – sehe buchstäblich direkt über mir ein Flugzeug. Können Sie sich das vorstellen? Ganz tief. Ich drücke mich an den Zaun und ganz nah ist ein kleiner Baum – ich stehe da und überlege, ist es richtig unter dem Baum zu stehen? Ich erinnere mich, was wir gelernt haben.
Dann sehe ich, dass das Flugzeug in eine andere Richtung dreht, und überlege – bis nach Hause ist es nicht weit, ich schaffe es irgendwie. Ich machte zehn Schritte und hörte eine Explosion – instinktiv warf ich mich vom Asphalt auf ein Beet am Städtischen Gesundheitsamt. Ich fiel auf den Bauch, mit dem Gesicht in die Erde. Immerhin nicht auf den Asphalt…
Ich liege da und überlege – lebe ich oder lebe ich nicht, kehrt das Flugzeug zurück und bombardiert noch einmal? Dann hebe ich den Kopf – noch nie habe ich solche Angst gespürt. Ich sehe, wie aus der Apotheke Leute kommen und auf eine große Rauchsäule zeigen. Ich stand sofort auf, begann meine Einkäufe aufzusammeln, ich frage mich, was getroffen wurde – die Bluttransfusionsstelle, das Krankenhaus oder das Haus meiner Bekannten. Später erfuhr ich, dass es ein sechzehnstöckiges Haus war – 47 Menschen sind umgekommen.
Ich ging nach Hause. Am Eingang stehen die Nachbarn aus der ersten Etage, eine Frau ist vollkommen hysterisch – ihr Mann gibt ihr Beruhigungsmittel, sie helfen nicht. Sie kamen aus einem anderen Geschäft, über ihnen war dasselbe Flugzeug geflogen und sie waren ebenso hingefallen.
Da heult die Sirene, ich sage: Lasst uns wenigstens in den Keller gehen. Ich selbst wohne in der vierten Etage – mir fehlte die Kraft, um nach oben zu gehen. Im Keller befanden sich schon viele Menschen und alle waren bedrückt. Und da kommen wir ganz verdreckt rein und schütteln die Erde ab… Nein, denke ich, ich muss Geburtstag feiern, die Stimmung heben.